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Eine alternative Lösung zur XML Integration

Mit der Version 8 hat IBM viele XML-Fähigkeiten zu DB2 hinzugefügt - das hilft Ihnen aber nicht, wenn Sie keine DB2-Datenbank betreiben. Aktuelle Sprachen wie JAVA, Perl und C++ besitzen bereits eine Vielzahl integrierter XML-Tools, aber wenn es um Ihre COBOL-Anwendungen geht, wird die Kommunikation mit XML zu einer schwierigen Aufgabe.

Es gibt mehrere aktuelle Produkte, die es Ihnen ermöglichen, Ihre Daten im COBOL-Format mit XML auszutauschen. Die meisten von ihnen werden serverseitig betrieben, aber es gibt auch einige, die direkt auf dem Host laufen. Eines dieser Produkte ist das Redvers COBOL XML Interface.

Das Redvers COBOL XML Interface ist insofern einzigartig, als es ausschließlich in COBOL geschrieben ist. Es wird sogar als COBOL Quelltext ausgeliefert. Der Hauptvorteil dieser Form des Vertriebs ist es, daß die Software dadurch problemlos auf jedem Computer unter Verwendung des jeweiligen COBOL Compilers ausgeführt werden kann. Das Redvers Interface ist derzeit auf AS400, UNIX, HP, CA-Realia, Siemens, Fujitsu, Micro Focus und IBM Mainframe Plattformen im Einsatz.

Weiter Vorteile der Auslieferung als COBOL Quellcode sind:

• Eine meist problemlose Kompatibilität mit existierenden COBOL - Anwendungen

• Die vorhandenen COBOL-Programmierer benötigen keine Einarbeitungszeit (Kunden, die ein COBOL/XML Interface benötigen, haben in der Regel bereits COBOL Programmierer)

• COBOL ist in geschäftskritischen Anwendungen als stabile, effiziente und bewährte Programmiersprache bekannt

• Es muß keine neue Hardware oder Middleware installiert und unterhalten werden

Das geistige Eigentum am Quellcode wird durch einen selbstentwickelten Algorithmus, das sog. „Redvers Cloaking Device", geschützt, der COBOL verschlüsselt. Dadurch wird aller verständliche Text, Namen und Abschnittsbezeichnungen entfernt, ohne die Programmlogik zu verändern. Als Nebeneffekt dieses Prozesses wird die Anzahl Zeilen des Quellcodes um etwa 70% reduziert, was bei der Auslagerung von Prozessen und beim Backup auf externe Server sinnvoll ist.

Das Redvers COBOL XML Interface besteht aus einem Generierungs- und einem Parser-Unterprogramm.XML Dokumente, die für eine bestimmte Anwendung benötigt werden, können mithilfe eines COBOL-Copyelementes generiert oder geparst werden, wobei jedem COBOL-Feld entsprechende Definitionen zugeordnet sind. Diese Zuordnung von COBOL-Feldern zu XML Tag-Namen geschieht durch Kommentarzeilen im Copyelement, welche die XML-Tag-Namen enthalten.

Dadurch, daß die Tag-Namen in den Kommentarzeilen des Copyelementes definiert werden, kann das Redvers Interface auch solche Tag-Namen generieren bzw. parsen, die länger als 30 Zeichen sind, sowie solche, die Zeichen enthalten, die als COBOL-Wörter nicht erlaubt sind, wie etwa der Doppelpunkt (":") - häufig in Namespaces und Simple Object Access Protocol (SOAP) Tags verwendet.

Durch die Verwendung von Kommentarzeilen kann das Interface auch mit Tag-Namen umgehen, die aus in COBOL reservierten Wörtern wie DATE und TIME bestehen, mit doppelt vorkommenden Tag-Namen und sogar mit leeren Tag-Namen, wie sie bei der Generierung oder dem Parsen von Elementen gemischten Inhalts verwendet werden. Attribute werden verarbeitet, indem einfach ein "=" als letztes Zeichen an den Tag-Namen angehängt wird.

Im Laufe der Zeit wird es sicher Erweiterungen der COBOL-Sprache geben, die einen integrierten Umgang mit XML erleichtern werden, aber derzeit ist dieses noch schwierig. Aber es gibt heute schon eine Anzahl von Lösungen, die diesen drängenden Bedarf abdecken.